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(Alternative RepRap Düse)
(Alternative RepRap Düse)
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==Projekte==
 
==Projekte==
  
===Alternative RepRap Düse===
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===Alternative RepRap Düse (Merlin)===
  
 
Ich arbeite seit einer Weile an einer eigenen Düsenkonstruktion. Ziel ist es ein komplettes Hotend zu bauen das dauerhaft, stabil (thermisch wie mechanisch) und für schnellen Druck geeignet ist.<br>
 
Ich arbeite seit einer Weile an einer eigenen Düsenkonstruktion. Ziel ist es ein komplettes Hotend zu bauen das dauerhaft, stabil (thermisch wie mechanisch) und für schnellen Druck geeignet ist.<br>
  
Eine der für mich wichtigsten Änderungen ist der Wegfall eines PTFE Inlays. Um trotzdem die für PLA nötige niedrige Reibung im Hotend zu erreichen verusche ich PTFE mit Kohle oder Glasfaser Zusatz statt PEEK einzusetzen.
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Nachdem sich der alte Konstruktionsansatz mit langen Düsen und Heizungen für mich als nicht sinnvoll und zu kompliziert im Aufbau erwiesen hat bin ich im Moment in Gegenrichtung unterwegs.<br>
Beide haben eine deutlich höhere Festigkeit als normales PTFE.<br>
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Zur Zeit habe ich sehr gute Ergebnisse mit einer sehr kurzen Düse (<20mm) bei einer gesamten HotEnd Länge von ca. 40mm.
Bisher musste ich leider feststellen das zumindest eine PTFE Kohle Variante den mechanischen Anforderungen nicht gewachsen ist.<br>
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Der Aufbau ist sehr einfach. In einen 10 mm PEEK Zylinder mit M6 Innengewinde wird ein Teflon Inlay mit 6mm Aussengewinde geschraubt, davor wird die Düse eingeschraubt. Die Verschraubung der Komponenten gewährt den sicheren und sehr dichten Sitz. Aussen habe ich den PEEK Zylinder mit einem M10 Gewinde versehen, damit läßt sich das Hotend sehr einfach in einen leicht modifizierten Wade Extruder einschrauben.<br>
Im Bild 1 sieht man die grüne Heatbarrier. Im Trockenlauf hat sie problemlos funktioniert, beim ersten echten Druck wurde die Düse vom Extruder aber aus der Barrier herausgepresst.
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Das Ergebniss ist ein sehr kurzes Hotend das sich dank geringer Masse schnell aufheizt, aber wenig Wärme an die Umgebung abgiebt. Den Extruder muss ich nicht kühlen, trotz 40W Heizung.<br><br>
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Die Konstruktion habe ich zu Ehren meines schwarzen Katers, der mich sehr bei den Experimenten unterstützt hat (Beruhigung meiner Nerven nach dem x-ten Fehlschlag), Merlin genannt.<br>
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[[Datei:Hotend_Mark_2_v1.JPG]]
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[[Datei:Merlin 1.75 - 01.jpg|x200px]] [[Datei:Merlin 1.75 - 02.jpg|x200px]] [[Datei:Merlin 1.75 - 03.jpg|x200px]] [[Datei:Merlin 1.75 - 04.jpg|x200px]] [[Datei:Merlin 1.75 - 05.jpg|x200px]]
[[Datei:Hotend_Mark_2_v1a.JPG]]
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Ich habe aber noch eine etwas festere Variante die ich als nächstes ausprobieren werde.<br>
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Bisher läuft das neue Hotend sehr zufriedenstellend, höhere Geschwindigketien als 60 mm/s habe ich noch nicht wirklich probiert.<br>
 
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Eine Variante mit 16mm Aufnahme und 3mm Filament wurde von [[Benutzer:Manupool|Manupool]] angetestet und läuft bisher auch zufriedenstellend. Hier reicht es theoretisch sogar einen Adapter von 10mm auf 16mm in ABS zu drucken, es braucht keine eigene Hitzebarriere.
Sehr erfolgversprechend war aber der Test der neuen Heizung. Sie ist deutlich länger als die meisten und hat zwei 5 Ohm Widerstände parallel zur Düse angeordnet. Oberhalb der Heizung befindet sich ein PTFE Hitzeschild. Ebenfalls aus PTFE ist die äußere Hülle die über die Heizung gestülpt wird. Sie vermeidet zum eine einen Wärmeverlust zur Seite und macht die Düse auch unempfindlicher gegen kühlende Lüfter. Ganz nebenbei bietet sie auch noch einen gewissen Berührungsschutz.<br>
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Der Vorteil der Heizung ist das sie die Düse auf einem deutlich längeren Abschnitt erwärmt, was zu einem merklich erhöhten maximalen Extrusionstempo führen sollte.
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Noch ein Wort zur Heizung, ich habe mir von [http://www.ebay.de/itm/160905683107?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1439.l2649 RepRapdiscount] 10 Patronenheizungen und Thermistoren besorgt und in einen einfachen Alublock mit einer M3 Schraube zum verklemmen der Düse gebaut. Das funktioniert hervorragend. Zwei Dinge sollte man beachten, zum einen müssen Patrone und Thermistor sinnvollerweise mit Hochtemperaturkleber oder Silikon eingeklebt werden, zum anderen machen die 40 Watt Heizleistung es nötig ausreichend dicke Kabel zu verwenden. Die bei den Patronen angebrachten 1m langen Kabel sind sehr gut geeignet, ich habe nur noch Aderendhülsen drauf gemacht. Auf Dauer will ich die ganze Heizung in Hochtemperatursilikon einbetten um sie berührungssicherer zu machen. Auch die Wärmeabstrahlung sollte dann geringer werden. Die Aufheizzeit des neuen Hotends von 24°C auf 230°C liegt jetzt bei ca. 1 Minute.

Version vom 9. Dezember 2012, 11:18 Uhr

Kurzes Profil:

  • Björn Marl
  • Geboren 20.8.1966
  • Ausbildung zum Informationselektroniker
  • Studium der Informatik and der FH Gießen (ohne Abschluß)
  • über 15 Jahr selbstständig im Bereich PC/Netzwerktechnik und SW Entwicklung
  • seit 2001 angestellt bei Maxon Computer GmbH und dort tätig als Leiter der Qualitätssicherung
  • Hobbies: meine Katzen, lesen, CINEMA 4D, Arduino/Elektronik Basteleien, RepRap, Möbelbau, Bogenschießen
  • Was kann ich gut?: Logisch denken
  • Was kann ich schlecht?: Meine Klappe halten

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Alternative RepRap Düse (Merlin)

Ich arbeite seit einer Weile an einer eigenen Düsenkonstruktion. Ziel ist es ein komplettes Hotend zu bauen das dauerhaft, stabil (thermisch wie mechanisch) und für schnellen Druck geeignet ist.

Nachdem sich der alte Konstruktionsansatz mit langen Düsen und Heizungen für mich als nicht sinnvoll und zu kompliziert im Aufbau erwiesen hat bin ich im Moment in Gegenrichtung unterwegs.
Zur Zeit habe ich sehr gute Ergebnisse mit einer sehr kurzen Düse (<20mm) bei einer gesamten HotEnd Länge von ca. 40mm. Der Aufbau ist sehr einfach. In einen 10 mm PEEK Zylinder mit M6 Innengewinde wird ein Teflon Inlay mit 6mm Aussengewinde geschraubt, davor wird die Düse eingeschraubt. Die Verschraubung der Komponenten gewährt den sicheren und sehr dichten Sitz. Aussen habe ich den PEEK Zylinder mit einem M10 Gewinde versehen, damit läßt sich das Hotend sehr einfach in einen leicht modifizierten Wade Extruder einschrauben.
Das Ergebniss ist ein sehr kurzes Hotend das sich dank geringer Masse schnell aufheizt, aber wenig Wärme an die Umgebung abgiebt. Den Extruder muss ich nicht kühlen, trotz 40W Heizung.

Die Konstruktion habe ich zu Ehren meines schwarzen Katers, der mich sehr bei den Experimenten unterstützt hat (Beruhigung meiner Nerven nach dem x-ten Fehlschlag), Merlin genannt.



Merlin 1.75 - 01.jpg Merlin 1.75 - 02.jpg Merlin 1.75 - 03.jpg Merlin 1.75 - 04.jpg Merlin 1.75 - 05.jpg


Bisher läuft das neue Hotend sehr zufriedenstellend, höhere Geschwindigketien als 60 mm/s habe ich noch nicht wirklich probiert.
Eine Variante mit 16mm Aufnahme und 3mm Filament wurde von Manupool angetestet und läuft bisher auch zufriedenstellend. Hier reicht es theoretisch sogar einen Adapter von 10mm auf 16mm in ABS zu drucken, es braucht keine eigene Hitzebarriere.
Noch ein Wort zur Heizung, ich habe mir von RepRapdiscount 10 Patronenheizungen und Thermistoren besorgt und in einen einfachen Alublock mit einer M3 Schraube zum verklemmen der Düse gebaut. Das funktioniert hervorragend. Zwei Dinge sollte man beachten, zum einen müssen Patrone und Thermistor sinnvollerweise mit Hochtemperaturkleber oder Silikon eingeklebt werden, zum anderen machen die 40 Watt Heizleistung es nötig ausreichend dicke Kabel zu verwenden. Die bei den Patronen angebrachten 1m langen Kabel sind sehr gut geeignet, ich habe nur noch Aderendhülsen drauf gemacht. Auf Dauer will ich die ganze Heizung in Hochtemperatursilikon einbetten um sie berührungssicherer zu machen. Auch die Wärmeabstrahlung sollte dann geringer werden. Die Aufheizzeit des neuen Hotends von 24°C auf 230°C liegt jetzt bei ca. 1 Minute.