Foliencutter

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Foliencutter Roland SV 15

Im Hackerspace steht ein recht betagter, aber ansonsten noch funktionierender Folienplotter des Types Roland SV 15 mit folgenden Eigenschaften:

  • Centronics Anschluss (Steinzeit-Relikt, auch bekannt als LPT-Port bzw. Druckerport, technisch wohl IEEE-1284)
    • Es ist ein USB-auf-IEEE-1284 Interface vorhanden
    • macOS: Interface wird ohne extra Treiber eingebunden und kann in Cups verwendet werden (mac OS 12.6)
      • Mit dem Befehl
        lp Dateiname
        kann ich generierte Dateien an den Plotter senden via Cups und den USB-Adapter
    • Windows: Nicht getestet bisher
    • Linux: Nicht getestet bisher
  • Protokoll
    • Dieser Cutter scheint Klartext HPGL zu verstehen
    • Als "Sub-Dialekt" scheint "STIKA" die sinnvollsten Ergebnisse zu liefern
  • Einschalten
    • An der Seite mit der Elektronik befindet sich ein eher größerer, aber trotzdem unscheinbarer runder Einschalter
    • Wenn ein Auftrag nicht richtig startet oder in der Druckerpipeline hängt, hilft oft ein erneutes Aus-/Einschalten
  • Messer
    • Es sind ein paar Ersatzmesser mit verschiedenen Schneidwinkeln verfügbar
    • Es scheint sich um standarisierte Messer zu handlen, Ersatz kann man vermutlich leicht kaufen
    • Im Messerhalter kann sich das Messer kugelgelagert drehen, es fehlt hier aber noch etwas Leichtöl im Lager
    • Ich hab noch nicht ganz verstanden, wie man das Messer am besten einstellt. Weniger scheint hier allerdings Mehr
  • Achsen
    • Das Material wird ordentlich vor- und zurück transportiert
    • Das Messer hat nicht sonderlich viel Kraft in horizontaler Richtung, bei tieferen Schnitten klemmt es, es kommt zu Schrittverlust und das Ergebnis wird unbrauchbar
    • Vielleicht ist hier etwas Schmierung und Wartung der Mechanik angebracht
  • Schneidbereich
    • Unterhalb da wo das Messer hin- und her läuft, scheint es so etwas wie ein "Opfermaterial" zu geben, dass von vielen tiefen Schnitten eine Furche hat. Macht es Sinn das auszutauschen? Woraus ist es?

Software

  • Die Original-Software liegt im Regal, benötigt aber ein Windows wo vermutlich noch Portzugriffe auf LPT möglich sind.
    • Ich meine das sie sogar mal lief, aber sehr unflexibel da veraltet war, was Dateiimporte usw angeht
  • Easy Cut Studio:
    • Die Demoversion (Win/Mac) konnte den Cutter auf Anhieb ansteuern
    • Die Software kostet mehr als die Hälfte des Anschaffungspreies für einen günstigen neuen Cutter --> uninteressant
  • InkCut
    • Liest Inscape-Dateien und kann sie auf dem Cutter anordnen und ausgeben
    • Basiert auf Python3.x und QT
    • Funktioniert bei mir unter MacOS, kann aber dort (noch) nicht direkt an den Druckerport senden (Port-Liste bleibt leer...)
    • Über Ausgabe in eine Datei und anschließende Ausgabe der Datei an den Druckerport via Cups-Raw-Printer gelingt die Ansteuerung des Cutters

Materialien

  • Vorhanden:
    • Pinke Cutterfolie (klebt stark, leider zerlegt sich eher die Trägerfolie anstatt das sie sich abziehen lässt (überaltert?))
    • Ersatzmesser (nicht viele, Schärfe-Zustand unbekannt)
  • Noch benötigt:
    • schwarze und weiße Cutterfolie
      • weitere Farben wie z.B. Orange für unser Logo?
    • Transferfolie (ggf. in verschiedenen Klebekraftstufen)
      • Nur hiermit lassen sich vernünftig komplexere Schnitte übertragen und mehrfarbige Aufkleber machen
    • Transfer-Spray: 90% Wasser, was ist der Rest? Noch nicht in DE gefunden. Vermutlich nur für mehrfarbige Sticker wichtig
    • Interessant: Folien die Bügeltransfer ermöglichen